Altmärkischer Schriftsteller liest im Schillerhaus

 

Vor einiger Zeit lud die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik Eckhard Erxleben im Rahmen einer Buchpremiere zu einer Lesung in das Schillerhaus in Leipzig ein. Ein wunderbarer Ort. Hier schrieb Friedrich Schiller Mitte des 18. Jahrhunderts die Ode an die Freude.

Eckhard Erxleben las dort unter anderem sein Gedicht "Der Tanzbär", das in der Anthologie "Größe wagen/ Musikgedichte" in der Edition Kunst und Dichtung erschienen war. Die Lieder von Nadine Maria Schmidt und Ralph Schüller unterstützten diese gelungene Lyrikveranstaltung. (siehe auch www.lyrikgesellschaft.de) 

Bäume sind für mich zugleich Symbol und grüne Realität des Lebens. So stehe ich mit Respekt vor der 1200-jährigen Eiche vor den ehrwürdigen und immer wieder gastfreundlichen Gemäuern des Klosters Volkenroda. Sie war schon da, als es das Kloster noch nicht gab.

Die geheimnisvolle Energie, die von den Bäumen ausgeht, gibt mir immer wieder Kraft zu poetischen Fragen und manchmal vielleicht auch Antwortversuchen in meiner Dichtung.

Wenn ich in der Schorstedter Heide, wie seit Jahrhunderten meine Vorfahren auch, Bäume pflanze, dann genieße ich es, beteiligt zu sein, am Werden und Vergehen der Natur. Wir stehen unter den Bäumen, die andere Menschen gepflanzt haben. Und die Nachfahren werden Schatten finden unter alten Bäumen, die wir jetzt als Setzlinge in die wartende Erde geben.

Und so hoffe ich, immer wieder blau verschleierte Baumwörter zu finden, die meine Gedichte atmen lassen im Rhythmus der sich ständig erneuernden ewigen Natur.